Als TrueCrypt 2014 eingestellt wurde, entstand eine Lücke beim sicheren Aufbewahren von digitalen Dokumenten. Abhilfe schaffte hier VeraCrypt. Die Verschlüsselungssoftware gibt es seit Juni 2013 und führt die Arbeit von TrueCrypt fort, wobei sie Teile des Quellcodes übernommen hat. VeraCrypt ist ein starkes Open-Source-Werkzeug um Daten auf jeder Art von Datenträger sicher verschlüsseln zu können und so die Privatsphäre jedes Einzelnen zu schützen.

Das Unternehmen OSTIF (Open Source Technology Improvement Fund) ist stolz darauf, verkünden zu können, dass sie nun eine Möglichkeit gefunden haben eine Prüfung von VeraCrypt zu finanzieren. Mit den Mitteln, die ihnen von DuckDuckGo und VikingVPN zur Verfügung gestellte wurden, plant OSTIF QuarksLab zu gewinnen. Das Unternehmen soll den Quellcode der Software auf Schwachstellen und unerlaubte Zugänge überprüfen.

QuarksLab hat zugesichert mit der Prüfung Mitte-August zu beginnen, Ergebnisse sollen bis Mitte-September erarbeitet werden. Alle Ergebnisse der Prüfung werden, selbstverständliche stark verschlüsselt, an den Chefentwickler von VeraCrypt weitergeleitet. Dies erfolgt zum Schutz der Forschungsarbeit und soll sicherstellen, dass OSTIF nicht vor der Öffentlichkeit die Ergebnisse erhält.

Wenn die schwerwiegendsten Schwachstellen zu aller Zufriedenheit behoben sind, ist es beabsichtigt, die Ergebnisse der Prüfung auf den Webseiten von OSTIF.org, QuarksLab und VeraCrypt zeitgleich zu veröffentlichen. Für OSTIF ist dieses Projekt so interessant, da hier zum ersten Mal die Versprechungen, die gegeben werden auch tatsächlich gehalten werden können. Wir sind gespannt, ob das gelingt.

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